VERANTWORTUNG MIT TRADITION

Als Hans Wagner 1921 begann, Schuhe und Stiefel herzustellen, stand ein schonender und gewissenhafter Umgang mit den Materialien sowie ihre hohe Qualität niemals in Frage. Der Antrieb war damals nicht unbedingt ein ökologischer. Vielmehr war klar: Erfolg hat man als Handwerker nur, wenn man ein möglichst langlebiges und zuverlässiges Produkt schafft.


 

Der rasche Erfolg von Hans Wagner lag in seinem Ruf begründet, qualitativ herausragende Bergschuhe in aufwendiger Machart herzustellen. So ließen sich die Schuhe nach Abnutzung der Sohle wiederbesohlen, der Schaft wiederverwenden – und der Geldbeutel schonen. Bis heute ist dieser Anspruch prägend für Hanwag.

Unsere Schuhe sind größtenteils klebegezwickt oder zwiegenäht. Die Verfahren sind aufwendig und entsprechend teurer als herkömmliche Konstruktionen. Doch es sind Macharten, die die Wiederbesohlbarkeit – und somit eine „Lebenslanglebigkeit“ – ermöglichen. Im Jahr 2020 wurden 15.635 Paar Hanwag-Schuhe wiederbesohlt. Das nachhaltigste Produkt ist und bleibt das, welches wir haben – und noch lange haben werden.

Natürlich wählen wir auch die Rohmaterialien seit jeher sehr selektiv aus. Es geht um die beste Qualität und eine möglichst lokale und umweltschonende Verarbeitung. Damit bauen wir nicht nur die wertigsten, strapazierfähigsten Schuhe, sondern sparen gleichzeitig Ressourcen und schonen damit die Umwelt. Für uns ist dies die logische Basis unserer Arbeit und kein neuer strategischer Gedanke.

Um Transportwege kurz und die damit verbundenen CO2-Emissionen gering zu halten, produzieren wir in eigenen Fertigungsstätten und mit lokalen, exklusiv für Hanwag arbeitenden Betrieben. Alle nötigen Schritte – Forschung und Entwicklung, Rohstofferzeugung, Rohstoffzulieferung, Produktion – finden so innerhalb Europas statt.

Das eröffnet zahlreiche Möglichkeiten, die nachhaltige Tradition zeitgemäß und zukunftsweisend mit neuen Technologien und Lösungen weiterzuentwickeln. Ziel dabei ist nicht allein, Berg-, und Trekking-, und Wanderschuhe funktionell noch besser zu machen. Sondern unsere Liebe zur Natur auch dadurch zum Ausdruck zu bringen, dass wir sie den Generationen nach uns lebenswert hinterlassen.