Generell empfehlen wir immer unsere Schuhe mit genügend Zeit vor dem anstehenden Abenteuer anzuprobieren. Am besten klappt das im Fachhandel mit professioneller Beratung. Das Anprobieren von Schuhen ist eine Wissenschaft für sich – wenn man einige Regeln beachtet, kann man es sich jedoch einfacher machen. Wir haben einige wichtige Fakten zusammengetragen.
WIE PROBIERE ICH SCHUHE RICHTIG AN?
Die wichtigste Regel: Nimm dir Zeit! Und die am besten am Nachmittag, da die Füße morgens noch kleiner sind und gegen Abend hin anschwellen. Dies geschieht auch während einer Tour und sollte deshalb bei der Wahl der Schuhgröße mit in Betracht gezogen werden. Falls du orthopädische Einlagen trägst, nimm diese unbedingt mit zur Anprobe. Am besten packst du auch deine Lieblingssocken mit ein.
Probiere bitte IMMER beide Schuhe an! Schuhgröße: Nach vorne sollte vor dem großen Zeh etwa ein Fingerbreit Platz sein. Wichtig, damit du beim Bergabgehen später nicht vorn anstoßen. Überprüfe den Fersensitz mit dem ungeschnürten Schuh. Hast du seitwärts Spiel, ist die Ferse des Schuhs zu breit. Tragen die Schuhe, die in Frage kommen, mindestens zehn Minuten lang, besser noch länger: Gehe damit durchs Geschäft, Treppen hoch und runter und simuliere auch das Bergauf- und Abgehen am Hang.
MUSS ICH MEINE SCHUHE EINLAUFEN?
Früher war das Einlaufen neuer Schuhe ein unangenehmes Geschäft. Dickes, derbes Leder, wenig Polster und altmodische Konstruktionen forderten manchmal fast einen Blutzoll. Das hat sich zum Glück geändert. Generell gilt bei Hanwag Schuhen die Passform als sehr gut.
Über viele Jahrzehnte konnten wir Leisten entwickeln, die vielen Menschen passen. Trotzdem macht es Sinn, neue Schuhe vor einer langen Tour einzulaufen – je steifer der Schuh, desto intensiver. Man kann sie mal ganz entspannt unter dem Schreibtisch anziehen, im Garten oder beim Spaziergang mit dem Hund. Besonders gut funktioniert das Einlaufen bei Schuhwerk mit Lederfutter: Das Naturmaterial schmiegt sich an den Fuß und nimmt dessen Form an.
Daher solltest du deinen Schuh auch nicht verleihen. Die Form leidet darunter und hinterher ist der Schuh nicht mehr derselbe.
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